Frage: Kann man Christrosen in den Garten pflanzen?

Christrosen blühen auch im Freien in den Wintermonaten – das ist etwas Besonderes! In den letzten Jahren sind einige ausgesprochen blütenreiche Sorten auf den Markt gekommen und werden als Topfware im Dezember als wertvolles Präsent gerne zum Verschenken angeboten. Wichtig ist, dass man Christrosen im Topf in der Wohnung nicht zu warm stellt, denn Temperaturschwankungen von aufgeheizten Räumen in den frostigen Garten überstehen die Pflanzen nicht gut. Mit dem Gießen hält man sich etwas zurück.

Christrosen sind winterhart und können im Garten an zusagenden Standorten mehrere Jahrzehnte alt werden. Sie schieben jedes Jahr immer wieder reichliche Blüten. Ein halbschattiger Standort mit sehr humosem Boden, z.B. durch reichlich Falllaub, und ausreichend Kalk im Boden, welcher durch Algenkalk zugeführt werden kann, sind optimal. Auch sollte man im Sommer darauf achten, dass die Pflanzen in Trockenperioden ausreichend feucht sind. Pflege ist sonst kaum nötig, lediglich vertrocknete Blätter kann man abschneiden. Einzelne Blütenstiele eignen sich auch hervorragend für die Vase. Die klassische Christrose, Helleborus niger, mit ihrer Blütezeit zwischen November und Januar blüht mitsamt ihrer Sorten nur in Weiß. Sollten Sie Bilder mit anderen Farben finden, handelt es sich um sogenannte Lenzrosen, deren Blütezeit im Februar und März liegt. Besonders faszinierend ist es, wenn sich bei Frost die Christrosenblätter und -blüten flach auf den Boden legen und sich dann bei milderen Temperaturen wieder aufrichten.